SPD fordert Niederlassung der IGA in Hessen

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft,  Energie, Verkehr und Landesentwicklung des Hessischen Landtags steht ein dringlicher Berichtsantrag der FDP zur  Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und Bundesfernstraßen (IGA) auf der Tagesordnung.

Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Uwe Frankenberger, sagte dazu im Vorfeld der Sitzung: „Bereits Anfang Mai hat der SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel Ministerpräsident Bouffier aufgefordert, sich für eine Niederlassung der IGA in Hessen einzusetzen.  Bisher scheinen die Bemühungen von Bouffier hier ins Leere zu laufen. Wir fordern den Ministerpräsidenten  und seinen Verkehrsminister heute erneut auf, die hessischen Interessen in Berlin wirkungsvoll zu vertreten und sich von Bundesverkehrsminister Scheuer nicht einfach so abspeisen zu lassen.“

Thorsten Schäfer-Gümbel sowie der Marburger SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, Sören Bartol, haben sich zusätzlich an Bundesverkehrsminister Scheuer gewandt und ihn aufgefordert, das Standortkonzept der IGA im Sinne Hessens zu überarbeiten.

„Sowohl die Beschäftigten von Hessen Mobil, als auch die Unternehmen der hessischen Wirtschaft kritisieren das bisherige Standortkonzept. So ist es auch nicht nachvollziehbar, dass die Bundesautobahnen, die durch Hessen führen, von den geplanten Behörden in  Montabaur und Hannover aus verwaltet werden sollen. Das führt zu Bruchstellen, die vermieden werden müssen.  Hessen hat als Transitland einen Großteil der Verkehrslasten zu ertragen, deshalb brauchen wir eine der geplanten Niederlassungen der IGA“, forderte Frankenberger.