Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die SPD Zwingenberg verschiedene Gebäude und Plätze, mit denen sich die städtischen Gremien aktuell befassen. Nach der Besichtigung der Jugendherberge ging es bergab zum Marktplatz, wo die GenossInnen ihren Gast Sven Wingerter, SPD-Direktkandidat im Kreis Bergstraße bei der Bundestagswahl, auf die Stadtbücherei hinwiesen, die nach ihrer Erweiterung jetzt die sehr gelungene Kombination aus Bücherei und Spielerei beherbergt. Weiter ging es am Stadtpark vorbei zur B3, die von Oktober 2019 bis April 2021 in fünf Teilabschnitten erneuert wurde. Demnächst steht noch ein weiterer Abschnitt in Richtung Bickenbach an. Hier soll allerdings nur eine Erneuerung der Fahrbahndecke erfolgen. Nach Auffassung der SPD sollte im Zuge dieser Maßnahme unbedingt die Gelegenheit genutzt werden, die Situation für FußgängerInnen und RadfahrerInnen zu verbessern, die beispielsweise an der Einmündung Walter-Möller-Straße sehr unübersichtlich und gefährlich ist.
Nächstes Ziel war die Pass-Schule, die zwischen 1896 und 1898 erbaut wurde. Hier erläuterte Peter Kaffenberger, dass das denkmalgeschützte Gebäude inzwischen Eigentum der Stadt Zwingenberg ist, ein neues Nutzungskonzept aber erst erarbeitet werden muss. Aktuell sind dort noch einige Schulklassen der benachbarten Melibokus-Schule untergebracht, sodass erst nach der geplanten Schulerweiterung eine neue Nutzung in Angriff genommen werden kann. Erforderliche Sanierungsmaßnahmen im Außenbereich des Gebäudes müssen mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden. Als besonders angenehm empfanden die TeilnehmerInnen des Rundgangs die großen Bäume auf dem hinteren Schulhof, die an diesem sehr heißen Tag für Schatten sorgten. Dass diese schönen Bäume in den Plänen für eine Umgestaltung des Bereichs zwischen Pass, Wiesenstraße und Melibokusstraße als erhaltenswert eingestuft werden, begrüßt die SPD ausdrücklich.
Über den Fußweg entlang des Schulhofes gelangte die Gruppe zur Melibokushalle und dem westlich der Halle liegenden, größtenteils unstrukturierten Parkplatz. Durch die erforderliche Schulerweiterung wird zwar ein kleinerer Teil des Parkplatzes wegfallen, erläuterte Regina Nethe-Jaenchen, jedoch werde die Nutzungskapazität des verbleibenden Bereichs durch entsprechende Markierungen verbessert. Außerdem sollen auf der Ostseite der Halle ca. 24 Stellplätze neu entstehen, sodass auch zukünftig über 100 Stellplätze verfügbar sein werden. Mit dem ehemaligen Bauhofgelände steht eine relativ große Fläche für eine Wohnbebauung zur Verfügung. Hier liegen nach Ansicht der SPD inzwischen deutlich verbesserte Pläne vor, die nicht nur mehr Bäume erhalten als ursprünglich vorgesehen, sondern auch Kritik, insbesondere von Anwohnern der Passwiese, berücksichtigen. Abschließend betonte Peter Kaffenberger, dass die Zwingenberger SPD großen Wert darauf legt, dass bei der Bebauung des ehemaligen Bauhofgeländes auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Dr. Regina Nethe-Jaenchen